"Es ist sein guter Tag," sagte uns Rebecca, die Frau unseres heutigen Gastes, mit einem herzlichen Lächeln, als wir ankamen. Thorsten und seine Familie erwarteten uns freudig, gespannt auf den Ausflug zum Karls Erlebnis-Hof in Warnsdorf. Neben Thorsten begleiteten uns zwei seiner Töchter, und mit all den Gesprächen und dem Lachen verging die Fahrt wie im Flug.

In Warnsdorf angekommen, warteten bereits weitere Kinder und Enkelkinder auf uns. Das Wiedersehen mit seinen Liebsten schien Thorsten neue Kraft zu geben, wie ein Feuer, das plötzlich entfacht wurde. Was zunächst ein Liegendtransport sein sollte, verwandelte sich in einen lebhaften Rollstuhltag. Keine Übelkeit, keine Schmerzen – stattdessen half Thorsten, mit überraschender Stärke beim Umsetzen in den Rollstuhl. Diese Kraft, die Liebe seiner Familie, schien ihm Flügel zu verleihen.

Der Erlebnis-Hof bot eine Vielzahl an aufregenden Aktivitäten. Der Hunger musste aber erst einmal gestillt werden, und passend zur Halloweenzeit warteten gruselige Leckereien: Schaumkussbrötchen mit einer "Spinne" obendrauf und pechschwarze Kuchen, die alle begeisterten. Bald darauf ging es an die Attraktionen des Hofes. Die Kinder tobten und spielten ausgelassen, und sogar die Wunsch-Erfüller, Hans-Rudolf und Kristina, fühlten sich wieder wie Kinder. Hans-Rudolf, ein ehemaliger Feuerwehrmann, warf sich mit Begeisterung an die Löschspritze und brachte die Kinderaugen zum Leuchten. Kristina steuerte den Gruseltrecker durch die Strecke, bis das „Unvermeidliche“ passierte – ein Kürbis wurde überfahren, und ein lustiger Stau entstand.

Während die „Verkehrslage“ geklärt wurde, überbrückten wir die Zeit mit Gruselgeschichten, Gesang und einer Wolke von Seifenblasen, die die Sonne in schillernden Farben einfingen. Thorsten lachte herzlich – Halloween wäre nicht Halloween ohne eine kleine Panne.

Zum Abschluss dieses besonderen Tages sammelten sich alle um ein prasselndes Lagerfeuer, wo jeder sein eigenes Stockbrot grillte. Der Duft nach frisch gebackenem Brot erfüllte die Luft, und gemeinsam wurde gegessen, gelacht und geredet. Es war ein Tag, an dem Thorstens größter Wunsch – Zeit im Kreise seiner Familie, umgeben von Kindern und Enkeln – Wirklichkeit wurde.

Der Heimweg verlief still, erfüllt von dem zauberhaften Tag und erschöpft von all den Abenteuern. Alle schliefen friedlich im Wünschewagen ein, die Köpfe voll mit den Erinnerungen an diesen wunderschönen Tag.

Mit einem großen Dankeschön, einem glücklichen Lächeln und ein paar Tränen in den Augen verabschiedeten wir uns schließlich voneinander.